Im Untergrund
12. Juni 2007 at 15:57 Hinterlasse einen Kommentar
Am Sonntag wagten wir das Abenteuer, mit öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Downtown Paris zu fahren. Ich wollte ja lieber Spaten und Staubwedel schwingen, aber zum Glück sprach der sonst schwer arbeitende Mann ein Machtwort. Hätte er das nicht getan, hätte ich am Mittwoch auf dem Weg zur Krabbelgruppe eine böse Überraschung erlebt.
Die Pariser Metro ist nämlich alles andere als kinderwagenfreundlich. Die Busfahrt die Hauptstraße unserer kleinen Stadt entlang zum Bahnhof des RER war kein Problem, auch der Vorortzug bzw. dessen Bahnhof war barrierefrei. Aber schon bald standen wir vor der ersten Herausforderung: Kein Aufzug weit und breit, als wir in die Metro umsteigen wollten. Also auf die Rolltreppe, die nicht gerade gemütlich die Steigung hochschaukelte – da musste man den Übergang schon rechtzeitig schaffen. Würde es überall in den Metro-Stationen Rolltreppen geben, hätte ich mich damit bestimmt irgendwann angefreundet und wäre in Nullkommanix Meister im Kinderwagen-die-Rolltreppe-rauf-und-wieder-runter-fahren geworden. Daraus wird aber leider nichts, denn die Metro-Stationen sind gespickt mit vielen kleinen und grösseren Treppen, die man nur zu Fuss bewältigen kann (Wie machen das eigentlich Rollstuhlfahrer? Leben die alle auf dem Land? Oder in bestimmten Vierteln? Und sind da die Metro-Stationen dann moderner?).
Ich mache mich also morgen mit Fritzi im Carrier auf den Weg. Mal sehen, wie das wird. Gerold kann mir ja abends den Rücken massieren.
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