Futtern wie bei Muttern
23. Oktober 2006 at 09:43 Hinterlasse einen Kommentar
Und noch ein Highlight bescherte uns der letzte Freitagabend. Nach dem Besuch im Horrorkabinett wollten wir bei Ikea eigentlich ein Oberbett für die Übergangszeit kaufen und Köttbullar essen. Sozusagen ein bisschen Normalität hinterher schieben. Doch daraus wurde nix. Die Bettdecken haben hier alle andere Masse und passen mit ihren 162 x 218 cm nicht in unsere deutschen Bettbezüge und zu den Hackbällchen gab es nur Fritten und keine Kartoffeln mehr.
Doch unsere Mägen knurrten – vorbereitet hatte ich nichts, Freitag ist ja Putztag – und so erinnerten wir uns wieder eines Tipps, den ein Kollege einmal Gerold gegeben hatte und kehrten im „The Musket“ ein. Das Restaurant liegt direkt neben Dimpflmeier, unserer Quelle für Sauerteigbrot und Brez’n, und ist in erster Linie auf deutsche Küche spezialisiert. Als Vorspeise kann man z. B. Rollmops essen, später dann Schnitzel in verschiedenen Variationen und dazu Weißbier trinken. Wir entschieden uns für Schweinshaxe mit Sauerkraut und Roulade mit Rotkohl. Von der Haxe war Gerold ein wenig enttäuscht, denn sie kam aus der Fritteuse, und auch das Sauerkraut haben wir selbst schon besser hinbekommen, aber mit zwei Hefeweizen erscheint die Welt schon in einem anderen Licht. Dafür war meine Roulade lecker – wenn auch nicht annähernd so gut wie die von meiner Oma – und genug Sauce gab es auch.
Fazit: Wenn man schon längere Zeit hier und daher ein wenig verzweifelt ist, kann man im „The Musket“ gut essen. Die Preise und Portionen sind okay und um dem bayrischen Akkordeonspieler zu entgehen, meidet man den Laden einfach am Wochenende.
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